Ultraweit-verwinkelt.de
Ja ich weiß, was Du vielleicht sagen möchtest: „Katzenbilder sind langweilig, die kann man mit dem Handy knipsen und Kunst kann so ein Katzenbild schon gar nicht sein!“ Aber entspricht das wirklich der Wahrheit? Katzen sind die wahrscheinlich am meisten fotografierten Wesen dieser Erde und und dafür muss es einen Grund geben. Ja, sie sind niedlich. Aber als Besitzer von zwei Katzen kann ich sagen, dass sie auch weit mehr sind und es liegt an Dir, dies mit Hilfe der Kamera zu zeigen.

Disclaimer: Ja, Hunde mag ich auch – und ab und zu mache ich sogar Bilder von ihnen aber Katzen finde ich mysteriöser und ich bin eher von ihnen fasziniert. Sorry Hundeliebhaber und Katzenhasser ;).

Wie kann man bei den Millionen von Katzenbildern denn nun herausragende und inspirierende Bilder machen? Nun, ich versuche immer den Charakter der Katze „zu lesen“ und entsprechende Bilder zu machen. Das ist natürlich deutlich einfacher wenn man die Katze kennt und eine Verbindung zu ihr hat oder wenn eine Straßenkatze sich zumindest etwas zu Dir hingezogen fühlt. Wenn Du gut mit Katzen umgehen kannst ist dies also schon mal ein guter Start (und eine Chance sich nähern zu können ohne dass sie direkt verschwindet).

Wohnungskatzen

Starten wir mit meinen eigenen Katzen: Natürlich kenne ich die beiden sehr gut und ich kann in Ruhe verschiedene Seiten von Ihnen zeigen und deutlich machen, wie ich sie sehe. McLovin (ich weiß der Name…) ist ein imposanter Britisch Kurzhaar Kater, der sehr beeindruckend aussehen aber auch sehr niedlich sein kann wenn er sein Futter will. Die meiste Zeit liegt er rum und ist dekorativ. Ich nutze für ihn gern eine etwas längere Brennweite wie das M.Zuiko 45mm an meiner Olympus PEN E-P5 oder OM-D EM-1. Die Brennweite ist nicht zu lang, so dass sie in Innenräumen noch gut zu verwenden ist und man kann ihn gut „isolieren“ ohne viel von der Umgebung zu zeigen. In der Vergangenheit habe ich auch gern die  Sony NEX-5R mit dem 50mm Portraitobjektiv genutzt. Da mir die Katzen vertrauen kann ich sehr nah an sie ran und auch lustige Fisheye Bilder machen, ein entsprechendes Objektiv wie das Samyang 7.5mm leistet hier gute Dienste. Wanda, meine zweite Katze, ist deutlich aktiver als McLovin – sie ist eine Savannah Katze und hat daher noch ein paar Wildgene in sich. Ich mache daher gern Bilder von ihr auf dem Balkon oder wenn sie mit mir fangen spielt. Ich habe in der Wohnung einen Blick auf die Frankfurter Skyline, so dass ich diese gut mit ins Bild aufnehmen kann. Wanda ist sehr neugierig, daher gibt es viele Gelegenheiten für interessante Bilder von ihr. Bevor ich nun zu Straßenkatzen komme zeige ich mal eine paar Bilder von den Fellnasen:

Straßenkatzen

Es ist deutlich schwieriger Bilder von Straßenkatzen zu machen, dafür hat man aber auch oft schönere Umgebungen auf den Bildern. Es ist oft nicht einfach ihnen näher zu kommen wenn sie sehr scheu sind und da Du sie nicht kennst und wahrscheinlich nicht viel Zeit mit ihnen verbringen kannst, ist es schwierig, ihren Charakter zu erkennen. Ich nutze oft eine längere Brennweite wie das exzellente M.Zuiko 75mm F1.8 Objektiv an der Olympus O-MD E-M1 für schöne Portraitaufnahmen. In diesem Fall versuche ich mit der Katze auf Augenhöhe zu sein um sie einerseits imposanter erscheinen zu lassen und zweitens ihre Neugier zu wecken, damit sie in die Kamera guckt. Ein verstellbarer Bildschirm an der Kamera hilft hier sehr wenn man nicht im Staub kriechen will.

Mit etwas Glück hast Du eine schöne Umgebung mit im Bild die Du verwenden kannst. In diesem Fall ist ein Objektiv mit etwas mehr Weitwinkel wie das M.Zuiko 9-18mm von Nutzen. Es kann sehr interessant sein Straßenkatzen in ihrer Umgebung einzufangen und auf meinen Reisen schaue ich immer ob nicht eine Katze finde die das Bild interessanter macht ;). Auf den folgenden Bilder siehst Du einige Katzen die ich in Malta, Sizilien, Portugal und Kyoto getroffen habe. Einige waren sehr scheu, andere ziemlich entspannt (so wie die kleine Katze in Malta).

Makro

Eine Makroobjektiv ist eine gute Wahl für die interessanten Details an einer Katze. Es ist nicht einfach hier schöne Aufnahmen zu machen, da man recht nah ran muss und Bewegungen das Bild oft unbrauchbar machen – und mit dem Blitz auf das Auge der Katze zu zielen ist keine Option. Die Resultate sind den Aufwand allerdings wert. Ich nutze das M.Zuiko 60mm Makro Objektiv  ab und zu um einen genaueren Blick auf meine Katzen zu werfen, hier sind ein paar Beispiele.

Und zu guter Letzt:
  😀

Natürlich gibt es noch viel mehr Wege interessante Katzenbilder zu machen, die sich von den Handybildern dieser Welt abheben, aber für eine erste Inspiration sollte das reichen. Besuch mein komplettes Katzen-Portfolio für weitere Bilder, alle Fotos sind auch als Print oder zwecks Lizenzierung zu erwerben. Weitere Informationen zu den Kameras und Objektiven die ich nutze findet Ihr auf meiner Fotausrüstungsseite.

                                                

Related Articles

About author View all posts Author website

Pierre Aden

Ich bin ein Hobby-Fotograf der aktuell in Frankfurt wohnt. Wenn ich nicht gerade verreise oder fotografiere spiele ich gern Tischtennis / Squash oder schaue TV Serien. Ich arbeite in einer Deutschen Bank im Bereich Anti-Money-Laundering.

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.