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Heads up
BEIMFotografieren richtet sich unser Blick oft geradeaus, vielleicht gucken wir auch leicht nach ober oder unten aber 90 Grad nach oben blicken wir eher selten. Das liegt natürlich auch daran, dass es schlicht unbequem ist und einem leicht schwindelig wird – erst recht mit der Kamera vor dem Gesicht. Dabei gibt es viel zu entdecken wenn man mal die Perspektive wechselt.

Klappdisplays machen alles einfacher

Klappdisplays sind ein Segen. Man kann aus der Hüfte oder aus Bodennähe Bilder machen ohne sich verbiegen oder im Staub kriechen zu müssen. Außerdem helfen sie dabei Bilder senkrecht über einem zu erstellen, da man den Kopf nicht mehr in den Nacken legen muss, wenn man Bilder von der Decke machen möchte. Ich würde keine Kamera mehr ohne Klappdisplay kaufen, für mich ein wesentliches Feature jeder Kamera.

Ausrüstung und Technik

Für Bilder über dem Kopf nutze ich in der Regel sehr weitwinklige Objektive, entweder ein Ultraweitwinkel-Zoom wie mein Olympus 9-18mm oder sogar ein Fisheye Objektiv wie das Samyang 7.5mm für maximalen Weitwinkel. Gerade bei Kirchen finde ich die Verzeichnung der Fisheye Objektive nicht störend, der große Weitwinkel ermöglichst dafür dramatische Perspektiven. Als Kamera kommt in meinem Fall die Olympus PEN E-P5 zum Einsatz – das Klappdisplay ist hier wie bereits erwähnt ein großer Vorteil.

Ich mache oft HDR Bilder aus der Hand, da sowohl in Kirchen als auch draußen ein hoher Dynamikumfang gefordert ist. In Kirchen fressen gern die Lichter aus, da das durch die Fenster brechende Licht deutlich heller ist als der Rest des Bildes und draußen hat man den starken Kontrast zwischen einem hellen Himmel und ggf. deutlich dunkleren Häusern. Hier hilft es daher mehrere Belichtungen zu einem Bild zusammen zu setzen.

Der Bildstabilisator meiner Kamera hilft mir dabei die drei Bilder aus der Hand auch bei relativ schlechtem Bild machen zu können. Ein Stativ ist natürlich auch eine gute (oder noch bessere) Wahl, ist aber in Kirchen oft nicht erlaubt. Die Bilder setze ich dann in Adobe Lightroom zusammen (ab Version 6 kann Lightroom auch HRD Bilder erstellen) und passe die Lichter und Schatten an.

Draußen

Hier mal ein paar Beispiele von Bildern, die ich direkt „über Kopf“ angefertigt hab, als ich draußen unterwegs war. Es eignen sich besonders enge Häuserschluchten wie teilweise in Malta oder Toledo oder auch Hochhäuser wie in Frankfurt.

Decken und Innenräume

Schöne Decken finden sich oft in Kirchen aber auch andere Gebäude können durch interessante Architektur schöne Motive ergeben. Hier mal ein paar Beispiele aus Madrid, Rom und Toledo.

        Das waren mal ein paar Tipps für interessante Bilder über euren Kopfen. Also immer dran denken: Auch mal den Kopf in den Nacken legen und gucken, was über Euch so passiert ;).

Falls Ihr weitere Tipps und Anregungen zum Thema habt schreibt es gern in die Kommentare, Fragen natürlich auch gern.

 

                                    

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Pierre Aden

Ich bin ein Hobby-Fotograf der aktuell in Frankfurt wohnt. Wenn ich nicht gerade verreise oder fotografiere spiele ich gern Tischtennis / Squash oder schaue TV Serien. Ich arbeite in einer Deutschen Bank im Bereich Anti-Money-Laundering.

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